Chronik

Anfang der siebziger Jahre flogen einzelne Modellflieger auf einem von Ihnen gepachteten Gelände zwischen Gottfriedingerschwaige und Thürnthenning im Landkreis Dingolfing-Landau.
Die Welt schien ruhig und friedlich, bis der Eigentümer des Geländes verstarb. Die Erben waren bereit das Gelände gegen entsprechende Bezahlung an den Verein abzutreten.
Um den Grundstückskauf abwickeln zu können, wurde im Mai 1976 der Flugmodellbauclub Dingolfing e.V. gegründet. Der Kaufpreis musste durch eine Mitgliederumlage aufgebracht werden, die damals DM 200,- betrug. Aus diesem Grund betrug auch die Aufnahmegebühr bis ins Jahr 2017 hinein genau diese Höhe. Doch damit begannen erst die Probleme. Eines Tages erschien die Polizei auf dem Modellfluggelände und verkündete, dass jeglicher Flugbetrieb von Ordnungsamt und Luftamt untersagt sei. Nach langwierigem Antragsverfahren und zahllosen Gutachten wurde dem FMSC-Dingolfing schließlich eine Aufstiegsgenehmigung vom Luftamt Südbayern erteilt.
Das ursprüngliche Gelände lag im Brutgebiet des „Grossen Brachvogels“ und wurde im Laufe der Jahre zum Vogelschuzgebiet erklärt. Somit durfte anfangs  zur Brutzeit dieser bedrohten Vogelart das Gelände von Mitte März bis Mitte April nicht beflogen werden. Ab ca. 1987  wurde diese Sperre von Mitte März bis Ende Juni noch weiter ausgedehnt, ab ca. 1990 sogar bis Mitte Juli. Mit dieser Einschränkung im Modellflugbetrieb musste der Verein leider bis zum Fluggeländetausch im Jahr 2016  auskommen.
Wichtige Ereignisse in der Vereinsgeschichte

1959-1976: Bestanden in Dingolfing lose Interessengemeinschaften
1976: Am 12.Juni wurde der Verein Flugmodellbauclub Dingolfing e.V. mit 38 Mitgliedern gegründet. Gründungsvorstand war Josef Meier. Im Juli erwarb der Verein sein eigenes Fluggelände.
1977: Wurde dem Verein die erste Aufstiegserlaubnis erteilt. Der Verein trat dem Dachverband DMFV bei undveranstaltete in diesem Jahrebenfalls die erste Flugmodellausstellung in der SparkasseDingolfing.
1978: War die erste Teilnahme des Vereins am Flughallenfest in Dingolfing.
1979: Gab es die erste vereinseigene Sonnwendfeier.
1980: Wurde der Name von Flugmodellbauclub in Flugmodellsportclub Dingolfing e.V. umbenannt.
1982: Im September diesen Jahres fand der erster offizielle Flugtag mit über 50 Gastpiloten statt. Ebenfalls in diesem Jahr wurde im Rahmen des Ferienprogramms ein Bastelkurs mit 20 Kindern abgehalten.
1983: Anschaffung des vereinseigenen Bierzeltes.
1984: Wurde Josef Meier zum Ehrenvorstand ernannt und Michael Schwimmbeck zum neuen Vorstand gewählt.
1985: In diesem Jahr fand der Vereinsausflug ins Dachsteingebiet sowie ein Freundschaftsabend mit der Modellbaugruppe Roding statt. Die Firma BMW spendete uns einen Rasentraktor zur Pflege unserer Startbahn. Außerdem begann noch der Start derFlurbereinigungsaktivitäten.
1986: Zum 10jährigen Vereinsjubiläum fand im Gymnasium Dingolfing eine Ausstellung statt. Das Amt des Vorstands übernahm ab diesem Zeitpunkt Günther Schneider.
1990: Kaufte der Verein einen neuen Rasentraktor.
1991: Wurde eine Startbahnverlängerung von 60 Metern zugepachtet. Anlässlich des 70igsten Geburtstages von Ehrenvorstand Josef Meier fand ein gemütlicher Umtrunk statt. Ebenfalls nahm derVereinerstmals an einem Flugtag in der Tschechei teil.
1992: Erreichte Michael Schwimmbeck bei der Deutschen Meisterschaft im Semi-Scale Modellbau den 13. Platz unter 120 Teilnehmern.
1993: Wurde Brunner Bernd zum neuen Vorstand gewählt.
1994: War das erstes Freundschaftsfliegen mit den Modellfluggruppen Moosburg und Landau. Anlässlichdes 50igsten Geburtstags von Erich Uhl fandeine große Grillfeier statt.
1996: Wurde Josef Attenberger zum neuen Vorstand gewählt. Aufgrund des 20-jährigen Vereinsjubiläums wurde ein Tag der offen Tür veranstaltet.
1998: War die Vergrößerung des Fluggeländes im Zuge der Flurbereinigung. Beim diesjährigen Tag der offenen Tür startete das erste Flugmodell mit Turbinenantrieb auf unserem Platz. Im November wurde die Baugenehmigung zur Vereinshütte erteilt.
1999: Mit Markus Wissinger steigt erstmals ein Vereinsmitglied in den F3A B-Kader auf. Er beendete die Saison mit einem hervorragenden 14. Platz.
2000: Im Millenniumsjahr konnte der Bau unserer Vereinshütte durch das Engagement unserer Mitglieder abgeschlossen werden. Somit steht dem Aufenthalt am Modellflugplatz auch auch bei schlechterem Wetter nichts mehr im Wege. Zur Sonnwendfeier gab es ein Schnupperfliegen für die Schüler der Herzog-Georg-Schule. Auch sportlich ist dieses Jahr von Höhepunkten gezeichnet. Markus Wissinger verbessert sich im F3A B-Kader auf den 7. Platz.
2001: Michael Schwimmbeck wird zum neuen Vorstand gewählt. Der Verein feiert 25jähriges Vereinsjubiläum. Zum 750jährigen bestehen der Stadt Dingolfing beteiligt sich der Verein am Kirchweihauszug.
2002: Die mittlerweile zur Tradition gewordene Modellflugshow wurde auch in diesem Jahr wieder zu einem riesigen Erfolg. Markus Wissinger steigt weiter auf und belegt einen sensationellen 5. Platz
2003: Durch großen Trainingsergeiz erreicht mit Markus Wissinger erstmals ein Vereinsmitglied einen 3.Platz im F3A Kader. Somit darf er als Mitglied der deutschen Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft 2004 in Portugal teilnehmen. Die Modellflugshow erreicht einen neuen Rekord, sowohl was Besucherzahlen als auch die Attraktionen angeht.
2004: Der Verein 89 Mitglieder, 52 davon sind aktiv und 37 passiv.
2005: Piloten des Vereines erringen zahlreiche sportliche Erfolge, so gewinnt Florian Schwimmbeck die Motorflug Jugend Meisterschaft im Gebiet Bayern 2, Stefan Vogl erreicht den dritten Platz beim European Acrocup und Markus Wissinger wird deutscher Meister in der Klasse F3A sowie im Indoor Kunstflug. Die alljährliche Modellflugshow ist wiederum toller Erfolg und Publikumsmagnet!
2006: Alle Wettbewerbspiloten verteidigen Ihre Titel. Die Stimmung wird angespannter, der Verein feiert 30jähriges Gründungsjubiläum -die Naturschützer fragen „wie lange noch“?? Ein gemeinsam mit dem Landratsamt erwogener und bereits begutachteter Platztausch ins Rimbacher Moos scheitert an massiven Einwirkungen auf den Verkäufer.
2007: Florian Schwimmbeck erreicht bei der deutschen Meisterschaft Motorflug Jugend Meisterschaft den 5ten Platz! Markus Wissinger verteidigt die deutsche Meisterschaft F3A.
Erstmals wird im Winter die Turnhalle Höll Ost zum Hallenfliegen angemietet.
2008: Zum vierten Male und damit so oft wie keiner vor Ihm erringt Markus Wissinger den F3A Titel und wird darüber hinaus noch 6ter bei der EM in der Schweiz sowie zweiter mit dem Team. Auch Florian Schwimmbeck war wiederum erfolgreich, beide Piloten sind quasi Stammgast bei den Sportlerehrungen von Stadt und Landkreis.
2009: Erstmalige Vergabe des Tony Mabelis Wanderpokales für besondere Bauleistung, es gewinnt Hans Diewald! Neu eingeführt wird während der Brutzeitsperre ein Familienausflug, Ziel ist erstmals das „Gerhard Neumann Museum“ in Niederalteich. Veranstaltet wird u.a. wiederum eine sehr erfolgreiche Flugshow sowie eine kleine Einlagenshow für den Dingolfinger Gesellschaftsverein „d`Schwoagara“. Die Mitgliederkurve geht wegen der Vogelsperre nach unten.
2010: Der Familienausflug ging nach Tegernbach zur „Luftfahrtsammlung Mittermeier“.  Die Brutzeitsperre wird erstmals auf den max. möglichen Zeitraum bis 15. Juli ausgedehnt, trotzdem gab es eine tolle Flugshow mit einer Vereinsbeteiligung beim recht turbulenten „Rudelfliegen“. Die Hütte erhält einen kleinen Anbau.
2011: Neujahrsfliegen seit langer Zeit wieder mit Schneedecke und Skifliegern. Wiederum fand eine tolle Flugshow statt, sowie eine kleine Einlagenshow für den Dingolfinger Seniorenbeirat.
2012: Der Familienausflug geht ins „Car History Fahrzeugmuseum“ Unterhollerau. Das Ansinnen das Fluggelände gegen ein Gemeindegrundstück im Rimbacher Moos Nord zu tauschen wird im Gemeinderat knapp abgelehnt! Tolle Flugshow trotz kalter Wetterkarte. Der Verein beteiligt sich am Auszug zum 200sten Dingolfinger Kirta.
2013: Gründungs- und Ehrenvorstand Josef Meier verstirbt am 08. Januar. Der Familienausflug geht ins Bauernmuseum nach Massing, anschliessend Einkehr im Steber Biergarten. Die Jahrhundertflut ertränkt auch die Brutstätten weshalb die Sperre wiederum verlängert wird. Bei der Flugshow formieren sich Kritiker recht offensiv gegen Verein und Schirmherren.
2014: Die Brutzeitsperre wird auf den 29 Juli ausgedehnt, seit langen Jahren erstmals keine Flugshow. Als Lichtblick werden erster und zweiter Vorstand Ende Oktober zu einer Sitzung ins Landratsamt geladen. Teilnehmer Landrat, Naturschutzbehörde sowie BGM Baierl und Pellkofer -ein Tauschgrundstück wird in Aussicht gestellt – die Vorstände akzeptieren den Vorschlag, auf der Weihnachtsfeier erste Kommunikation an die Mitglieder – nur wenige glauben dran!
2015: Der Grundstückstausch wird fix vereinbart, Aufstiegs- und Baugenehmigung beantragt. Naturschutzbehörde, Landratsamt und Luftamt Süd ziehen an einem Strang und so werden die  Genehmigungen erteilt, ein Einspruch der Gemeinde beim Verwaltungsgericht wird letztendlich aus Mangel an Begründung zurückgezogen, verzögert die Platzgestaltung aber bis Ende Oktober.
2016: Letztes Neujahrsfliegen auf dem Gelände im Königsauer Moos, die letzten Flüge finden dort am 15. März statt. Gleichzeitig beginnt die Platzgestaltung im Dornwanger Moos, mit vielen Arbeitsstunden und tollem Mitgliedereinsatz wird eine Hütte gebaut, ein Sicherheitszaun aufgestellt sowie der ganze Platz eingeebnet und Rasen gesät. Erster Flugbetrieb auf dem neuen Gelände am 14. Juni. Ende Juni wird das Gelände für alle Mitglieder freigegeben. Zwischenzeitlich erfolgte auch die notarielle Beurkundung, der Verein ist jetzt Eigentümer eines ca. 325m langen Fluggeländes mit über 12.000qm Fläche. Die Offizielle Einweihung, welche gleichzeitig mit dem 40jährigen Vereinsjubiläum gefeiert wird, findet am 27 August statt. Es gab Festreden von Vorstand Michael Schwimmbeck, DMFV Vertreter Jonny Gruber sowie Landrat Heinrich Trapp.
2017: Erstes Neujahrsfliegen auf dem neuen Fluggelände bei traumhaften Wetter. Die Infrastruktur am Platz wird weiter ausgebaut, Verweilflächen gepflastert und mit Bänken ausgerüstet sowie mit sehr viel individuellem Engagement eine Photovoltaikanlage installiert -womit dann auch Lademöglichkeiten am Fluggelände entstanden. Der Innenausbau der Hütte wird vorangetrieben und als erstes Highlight findet am 26. August ein Freundschaftsfliegen mit ca. 40 Gastpiloten statt. Nach einem Jahr Pause werden auch die Ferienprogramme wieder durchgeführt.
2018: Die Mitgliederzahlen steigen wieder. Anlieger und Politiker werden zum gemeinsamen Frühschoppen auf den Platz eingeladen. Die erste Flugshow am neuen Platz wird geplant und durchgeführt, die Resonanz ist überaus positiv, sowohl bei Zuschauern als auch bei Teilnehmern. Beim anschliessend durchgeführten Helferfest kommt auch die Geselligkeit nicht zu kurz.
2019: Auch 2019 wird eine Flugshow organisiert, mit Zuwächsen sowohl bei den Teilnehmern als auch bei den Zuschauern. Das Jahresprogramm gewinnt an Routine, Starkbierfliegen, Vatertagsfliegen, Ferienprogramm und Vereinsmeisterschaft finden wieder regelmäsig  Platz im Jahresprogramm.
2020: Neujahrsfliegen mit neuem Teilnehmerrekord, mehr als 20 Piloten nehmen teil! Im Frühjahr kommt der erste Corona Lockdown. Die Infrastruktur wird weiter ausgebaut, eine Terasse nach Westen hin erweitert, sowie neue Sitzgelegenheiten geschaffen. Das Sommerfest wird trotz kritischem Wetter ein toller Erfolg Dank gutem Essen und Sangeskünstler Oliverdi! Das erste mal wird ein DMFV Juniorpiloten Abzeichen abgeprüft -Manuel Baumann besteht „Bronze“. Leider folgt ein zweiter Corona Lockdown zum 02. November